Die jungen Wurlitzer aus Zunzgen am Zentralschweizerischen
Mit Pfiff und Pfupf – und viel Erfolg
Ein strahlendes Herbstwochenende erlebte der Nachwuchs der Wurlitzer Clique am zentralschweizerischen Jungtambouren- und -pfeiferfest im aargauischen Entfelden – und das im doppelten Sinn.
Schon zum 36. Mal massen sich am zweitletzten Septemberwochenende jugendliche Trommlerinnen, Trommler, Pfeiferinnen und Pfeifer aus der Inner- und der Nordwestschweiz am zentralschweizerischen Jungtambouren- und pfeiferfest. Und wie seit vielen Jahren üblich waren auch die Wurlitzer aus Zunzgen mit einer stattlichen Gruppe schon am Samstagmorgen angereist.
Kaum war das Festzentrum gefunden, zerstreuten sich die Jugendlichen mit ihren Leiterinnen und Leiterinnen schon in alle Himmelsrichtungen. Einspielen war angesagt: Man sucht sich auf dem Areal irgendwo eine einigermassen ruhige Ecke, um seinem seinem Wettspielrepertoire noch den allerletzten Schliff zu geben. Da und dort gibt die Leiterin oder Leiter noch ein paar Hinweise – Pausen einhalten! Endtöne aushalten! Dynamik nicht vergessen! – und dann heisst es noch ein letztes Mal Warten, bis man an der Reihe ist. Der Weg führt in ein Schulzimmer, wo die Jury bereit sitzt. Allerletzte Tipps von der Leiterin, Konzentrieren und los geht’s mit dem Wirbel, dem Ordonnanzmarsch, dem Altfrangg oder wie die Vorträge alle heissen.
Am Samstagnachmittag und Abend galt es für einige nochmals ernst: Da waren zum einen zwei Paare im Solo-Duo im Einsatz und zum anderen durfte – besonders erfreulich – Loris Schaub in der höchsten Tambouren-Kategorie im Final der besten Zehn um den Festsieg mittrommeln. Die anderen nutzten den Nachmittag, um nochmals für die Sektionswettspiele vom Sonntag zu üben und den Abend zum Gässle.
Der Sonntagvormittag stand dann im Zeichen der Sektionswettspiele. Bei den Piccolo-Sektionen hatten sich die Wurlitzer schon zum wiederholten Mal mit dem Barbara-Club aus Basel zusammengetan. Das hat sich gelohnt – die 16 Pfeiferinnen zeigten der Jury mit dem Arabi und dem Gluggsi zwei saubere klangvolle Vorträge. Auch bei ihren abschliessenden Auftritten in der gemischten Sektion wurden die Wurlis ihrem Motto „mit Pfiff und Pfupf“ gerecht: nochmals Arabi und Gluggsi, aber diesmal mit Tambourenbegleitung, gelangen vortrefflich.
Nach einer kurzen Mittagspause ging’s dann zum traditionellen Abschluss: Am Festumzug zeigten nochmals alle 29 antretenden Vereine ihr Können, bevor dann bei der Rangverkündigung die Spannung ein letztes Mal anstieg. Für die Wurlitzer war es der krönende Abschluss. So wie das ganze Wochenende die Sonne strahlten am Ende auch die Wurlitzer: Zwei dritte Ränge bei den Sektionswettspielen und nicht weniger als neun Kränze bei den Einzelwettspielen sind eine Ausbeute, auf welche die jungen Trommel- und Piccolo-Virtuosinnen und -Virtuosen und ihre Betreuerinnen und Betreuer stolz sein dürfen.